Kein gutes Vorbild

Ein Schreiben eines Mediationsverbandes mit dem dieser das Ruhen der Mitgliedschaft im DFFM ankündigte führte zu Irritationen unter den anderen Verbänden. Man fürchtet den Alleingang dieses Verbandes und sich daraus ergebende Benachteiligungen der anderen Verbände.

Das Schreiben ist freundlich formuliert. inhaltlich wird es als ein Angriff verstanden, weil die höfliche Absage ganz offensichtlich andere Motive verdeckt. Geht es um Macht? Geht es um eine Vorrangstellung? Geht es um Ignoranz? Man mag Hypotehsen bilden, wie man will. Eine Anfrage meinerseits,  was das Schreiben denn zu bedeuten habe, blieb unbeantwortet. Viele Vertreter der anderen Vereine verstehen das Schreiben als ein Affront. Sie meinen, sich gegen zu Wehr setzen zu müssen. Es ist wie eine Kriegserklärung. Wie auch immer man das Schreiben auffasst. Für mich bestätigt es nur einmal mehr die Wahrheit hinter der Methapher, dass der Schuster selbst die schlechtesten Schuhe trägt. Bereits vor Jahren hatte ich einen Artikel veröffentlicht, der hieß „Mediation den Mediatoren„. Offensichtlich ist die Ziet für ein Update gekommen.  Es wäre schön, wenn die Mediatoren sich um einen Konsens bemühten. Offensichtlich sind wir selbst aber nicht in der Lage das zu tun, was wir von unserer Klientel erwarten.

<!–