Neue Wege gehen
Der Guide zum Kongress „Mediation verbinden“
Der Kongress-Guide ist nur im Intranet sichtbar. Zugangsberechtigt sind unsere Mitglieder, Studenten und die zum Kongres angemeldeten Teilnehmer. Die Veranstaltung „Mediation verbinden“ wurde auf 3 verschiedenen Ebenen abgewickelt.
Visuelle Eindrücke
Partizipieren Sie an der Stimmung, welche unsere Tagung beherrscht hat. Szenen, Eindrücke und Plakate / Flipcharts.
Ebene 1: Kongressebene
Dies war der morderierende Teil des Kongresses. Es wurde herausgestellt, was möglich ist und wie die Ziele des Kongresses zu verwirklichen sind. Der Plan, eine professionelle Mediation zum Thema „Interessen an der Mediation“ zu verwirklichen, war, wie vorher per Mail bzw. im Extranet angekündigt worden war, in der geplanten Weise nicht mehr einzuhalten. Die Erörterung dieser Problematik zu Beginn der Veranstaltung und die Überlegungen, wie alternativ vorzugehen ist, kann, bezoegen auf eine Mediation als Phase 1 verstanden werden. Es geht um die Initialisierung bzw. das Arbeitsbündnis. Statt einer Großmediation wurde ein Open Space verabredet.
Ebene 2: Kooperation
Das Thema „Mediation verbinden“ hat verschiedene Bedeutungen. Einmal geht es um die Verletzlichkeit der Mediation, zum anderen um die Kooperationsbereitschaft innerhalb der Verbände, der Politik und der so genannten Stakeholder. Das Kooperationsbedürfnis sollte sich ursprünglich in einer Auseinandersetzung mit den andere verbänden und Vertretern der Politik verwirklichen, die gemäß der ursprünglichen Planung in die Phase 3 der Medition eingebunden worden wäre. Nun wurde sie in den Open Space geschoben.
Ebene 3: Interessen an der Mediation
Die 3. Ebene war der Schwerpunkt der Veranstaltung. Es ging darum, die Interssen hinter der Mediation zu eruieren. In der Mediation ären die nicht präsenten Stakeholdergruppen durch leere Stühle repräsentiert worden. Zur Einstimmung indie Thematik sollte eine Bestandsaufnahme erfolgen. Die Geschichte des Vereins integrierte Mediation wurde als ein Spiegel der Mediationsgesellschaft vorgestellt. Sie beschreibt die Abgrenzungsversuche der Medatoren ebenso gut wie die damit einhergehenden Ausgrenzungen. Man kann vermuten, dass diese Ausgrenzungen verdeckte Motive erfüllen. Um die Parität mit den anderen, anwesenden Verbänden zu gewährleisten und aus Respekt vor ihnen geriet dieser Block aus dem Fokus der Bestandsaufnahme. Er erschien den Teilnehmern eher als eine Vereinspräsentation. Aus der Sicht der Veranstalter war sie dennoch vom Thema gedeckt, weil zu erwarten war, dass sich daraus die Frage der Kooperationsbereitschaft oder -unbereitschaft erschließt. Eine weitere, organisatorische Herausforderung bestand nun darin, dass die weiteren Initialisierungsvorträge, welche die Phase der Bestandsaufnahme abdecken sollten, zeitlich versetzt, erst am Folgetag einzuholen waren. Diese betrafen weitere Ab- und Ausgrenzungserfahrungen der Mediation, nämlich in dem Bereich der (anwaltlichen) Beratung und der innerbehördlichen Verwendung der Mediation.
Die so gestaltete Bestandsaufnahme ergab insgesamt – wenn auch zeitlich auseinandergerissen – eine Beschreibung von Phänomenen, warum und wie die Mediation mehr und mehr zu einem Objekt wird, das sich selbst nicht als Methode der Implementierung erkennt und mit den Mitteln der Macht durchgesetzt wird. Würde die Mediation sich selbst verwirklichen wollen, müsste sie mit den Mitteln der Konsensfindung eingeführt werden. So wenigstens könnte die These lauten. Umgekehrt ist zu hinterfragen, ob die der Mediation zuwider laufende Art und Weise der Einführung der Mediation nicht deren Entstehen behindert.
Für die Erarbeitung der Interessen wurde sodann die Technik des Open Space gewählt. In einerMedition wäre die Phase 3 abzubilden. Der Kongress mag deshalb als die Erfahrung verstanden werden, ob undinwieweit in der Großmediation Open Space al Technik verwendet werden kann. Die Eingangsfrage im Open Space sollte die Interessen an der Mediation offenbaren. Sie wurde wie folgt formúliert: „Wie kann die Mediation überleben?“.
Der Open Space ist eine Verhandlungstechnik, die auf nur wenige Steuerungsnmeschanismen zurückgreift. Sie ist gut geeignet, um große Gruppen in einen Prozess einzubeziehen denen ein informeller Kommunikationsraum zur Seite gestellt wird. Der Nachteil in einer Mediation ist – wie im Kongress geschehen – dass der Mediator als Opener des Spaces konsequenterweise keine Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten mehr auf den Prozess hat. So kann es passieren, dass die Dikussionsgruppen Themenfinden, die nur noch bedingt mit der Intersssenfindung im Zusammenhang stehen.
Bedingt durch die „Wie“ Frage ist das Ergebnis des Open Spaces im Ansatz wieder mit der Phase 4 der Mediation vergleichbar. Wenngleich die Lösungen von der Thematik abweichen können und keine weiteren Validierung zugänglich sind. Das Ergebnis im konkreten Fall lautete: Die Mediation soll ein Kulturgut werden, damit sie überleben kann. Das Ergabnis wäre verwertbar. Die Interessen wurden jedoch nicht aufgdeckt.
Als Ergebnis unseres Experimentes könnte somit fesgehlten werden: Open Space ist eine Verhandlungstechnik die bei großen Gruppen zu verwertbaren Ergebnissn führt. Weil Open Space aber nicht reguliert werden kann mag das Ergebnis von dm Thema der Bestandsaufnahme abweichen. Darüber hinaus ist es den Parteien nicht zuzuordnen, so dass das gefundene Ergebniss nicht wirklich verbindlich ist.
Inhalte
- Über die Mediation im öffentlichen Bereich
- Fotos der Tagung als Diashow
- Pressemitteilung über die Tagung
- Kooperative Praxis (Werner Schieferstein)
- Durchführung und Analyse
Sie sind übrigens herzlich eingeladen, ein Feedback über den Kongress und sein Konzept zu geben und Vorschläge zum Kongress einzubringen. Klicken Sie hier oder unten auf „comments“
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