Nicht nur Benzin, sondern auch Eis wird sich drastisch verteuern!
Die lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger der Republik mögen sich auf einen sehr teuren Sommer vorbereiten. Nicht nur die Fahrt zum nächsten Eislokal, sondern auch das dort zu erstehende Eis wird nahezu unbezahlbar werden.
Wie aus gewöhnlich schwer vernichtenden Kreisen (Kaviar, wenn´s andere bezahlen, solide internationale Speisen mit (Rot-)Wein, für interne Geselligkeit und bei der Bürgerschaft eine Bockwurst) zu erfahren war, wird der Vermittlungsausschuss in Sachen Mediationsgesetz mit Hilfe der Restverschuldensmöglichkeiten des Staates mindestens 2/3 der gesamten Eisproduktion aufkaufen, was die Speiseeispreise in astronomische Höhen steigen lassen wird.
Zur Begründung munkelt man, dass es gerade einem Vermittlungsausschuss nicht gut ansteht, unvermittelt etwas zu tun. Auch nicht zu einem falschen Zeitpunkt. So wurde die Sitzung am Freitag gar nicht erst anberaumt, (auch) weil dieser zu nahe am heutigen Sonntag liegt.
Daher wurde beschlossen, das Gesetz erst einmal auf Eis zu legen, wofür, angesichts der Tatsache, dass es sich um ein sehr heißes Eisen handelt, entsprechend große Mengen an Kühlmaterial vonnöten ist. Ein sinnvoller Nebeneffekt wird sich zudem daraus ergeben, dass die Mitbürgerin und der Mitbürger sich fragen werden, warum das Eis so teuer geworden ist. So wird die effektive Verbreitung des Mediationsgedankens nicht mehr aufzuhalten sein.
Du meinst dass der Gesetzgeber die Mediation im Stich lässt und die Entscheidung hinauszögert. Das hat einen Preis. Ich kann Dir zustimmen. Wir beobachten, dass viele Entscheidungen mit dem Hinweis: „Wir wollen erst sehen was das Gesetz besagt“ hinausgezögert werden. Aber, um es mit der Haltung eines Mediators zu kommentieren: „Wer weiß wofür es gut ist?“
Alles wird gut 😉
Oder gemäß dem kölschen Gesetz
„Et kütt wie et kütt“
und
„Et hätt noch emmer jot jejange“ 😉