Ausbildung Garant für Kompetenz
Ausbildung Mediation und Integrierte Mediation sowie die Ausbildung zum Mediator
Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Ausbildung zur Mediation wissen sollten. Beginnen wir mit der Frage, wozu so eine Ausbildung überhaupt gut ist. Ein Mediator hinterfragt immer den Nutzen. Dann drängt sich die Frage nach den möglichen Zielen und den Kriterien auf, wie diese Ziele zu erreichen sind.
Wozu brauchen Sie eine Ausbildung zur Mediation?
Eine Mediationsausbildung kann ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Manchen geht es darum, ihre soziale Kompetenz zu verbessern. Andere wollen eine Berufsqualifikation erwerben und wieder anderen kommt es schlicht und einfach nur darauf an, einen weiteren Titel führen zu können. Mithin haben wir drei unterschiedliche Motive zu bedenken, die zu unterschiedlichen Anforderungen führen:
Warum Integrierte Mediation?
Integrierte Mediation ist nichts anderes als Mediation. Allerdings basiert unsere Lehre auf der sogenannten kognitiven Mediationstheorie. Sie erweitert das gebräuchliche Harvard-Konzept. Indem sie die Mediation als einen Erkenntnisprozess beschreibt, erweitert sich ihr Anwendungsrahmen (Mediationsradius) und die Anwendungspräzision. Die Integrierte Mediation erfasst alle Varianten und Erscheinungsformen der Mediation und weiß diese gegeneinander abzugrenzen.
ERFAHRUNG ist ein MUSS
Wollen Sie Mediator werden?
Obwohl die Ausbildung zur Mediation und zum Mediator ineinandergreift, erlaubt die Integrierte Mediation eine abgestufte Differenzierung, die allen Anforderungen gerecht wird. Um dem professionellen Anspruch gerecht zu werden, bedarf es mehr als nur der Kenntnis in Mediation. Nach den Vorstellungen der Integrierten Mediation muss ein Profi-Mediator mit allen Konflikten zurecht kommen und alle Verfahren der ADR (außergerichtliche Streitbeilegung) beherrschen. Mit dem skalierten Sterne-Konzept der Integrierten Mediation decken Sie alle Bedürfnisse ab.
PROFESSIONALITÄT ist die BEDINGUNG
Wie finden Sie das beste Ausbildungsangebot?
Die Stiftung Warentest hatte bei einer Untersuchung im Jahre 2013 allein 298 Ausbildungsinstitute ausfindig gemacht. 145 davon sind näher untersucht worden (siehe „Stiftung Warentest zur Mediationsausbildung„). Die Ausbildung der integrierten Mediation ist in die Empfehlungsliste übernommen worden. Inzwischen dürfte die Zahl der Ausbildungsangebote noch angewachsen sein. Das Angebot ist unübersichtlich und nicht nur für den Laien verwirrend. Qualität ist nicht ohne Weiteres erkennbar. Selbst die Untersuchung der Stiftung Warentest ist unzureichend. Sie stellt auf formale Kriterien ab, wie Inhalte, Ausbildungsdauer, Verbandszugehörigkeit usw. Um den didaktischen Erfolg zu gewährleisten spielen die Lernbedingungen, die Didaktik, das Ausbildungsmaterial, die Konsistenz, die Transdisziplinarität, die Trainerpersönlichkeit (Vorbildlichkeit, Authentizität, Erfahrung und Kompetenz), der Praxisbezug und die begleitende Unterstützung der Auszubildenden (Organisation und Lernanleitung für Peergroups) eine entscheidende Rolle. Letztlich entscheidend ist die Fertigkeit, das Gelernte praktisch umzusetzen.
Was Teilnehmer sagen
Schon von der ersten Sektion unserer Fortbildung war ich begeistert, von der zweiten bin ich es noch mehr! Und dies beruht auf Deiner Person und Deinem authehtischen Vortrag! Diese Anerkennung möchte ich Dir kundtun.
Zunächst besten Dank, dass ich in diesem Semester teilnehmen darf. Du warst wie immer großartig – und für meinen Geschmack unerreichbar mediationstalentiert.
Die Präsenzswochenenden sind dank der perfekt abgestimmten Teamarbeit von Arthur und Monika unglaublich dicht und intensiv. Ich kann diesen Studiengang uneingeschränkt empfehlen und halte ihn für die erste Wahl.
Die Lernatmosphäre ist entspannend und spannend und in einer besonderen Weise strukturiert. Jeder Lernende wird ernst genommen.
Vielen Dank für das wirklich ausgezeichnete Seminar. Ich habe über vieles nachgedacht und viele gute Vorsätze gefasst – mal sehen, ob es klappt. Schon die heutige Sitzung verlief etwas „anders“ – und sehr positiv. Klasse!
Abschliessend muss ich aber sagen, dass eigentlich genau die richtige Mischung aus Rollenspiel und unglaublich hilfreichen Informationen und Tipps von dir mich sehr viel weiter gebracht haben. Ich habe natuerlich nach wie vor das Gefühl, ich muss noch vielmehr üben, aber gleichzeitig ist mir klarer geworden, worauf ich achten muss, bzw. was genau ich üben muss. Das war vorher noch etwas im Nebel. Durch Deine Erklärungen, Erzählungen und Beispiele sind mir wirklich einige Lichter aufgegangen. Deshalb an dieser Stelle vielen Dank für das spannende und interessante Wochenende!
Das Ausbildungskonzept der integrierten Mediation
Die Integrierte Mediation pflegt ein breites Bild der Mediation und wendet sie in allen Erscheinungsformen an. Integrierte Mediation kann auch dort wirken, wo nicht erkennbare Konflikte vorliegen. Und sogar, wo eine formelle Mediation gar nicht möglich erscheint: Sie erfasst Grenzbereiche der Mediation und nutzt Schnittstellen zu anderen Verfahren und Vorgängen, immer am tatsächlichen Bedarf orientiert. Hier liegt der unverwechselbare Schwerpunkt der Integrierten Mediation. Daraus ergeben sich Konsequenzen für die Ausbildung. Wir erwarten von unseren Studenten und Schülern, dass sie mit allen Varianten der Mediation und all ihren Erscheinungsformen in Abgrenzung zu anderen Angeboten zurecht kommen. Mediation als Philosophie verstanden, ist lebenslanges Lernen. Eine Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt. Die ZMediatAusbV (Entwurf) trägt diesem Umstand nur bedingt Rechnung, indem sie Fortbildungen und Supervisionen vorschreibt.
Mit ALLEN Sinnen lernen
Was sagt das Recht über die Ausbildung?
Das MediationsG setzt eine Ausbildung voraus, ohne sie verbindlich zu regeln. Der Gesetzgeber hat das Ministerium der Justiz ermächtigt, eine Rechtsverordnung zur Ausbildung zu erlassen. Die so genannte ZMediatAusbV liegt inzwischen vor. Sie regelt die Ausbildung zum zertifizierten Mediator.
Zertifizierter Mediator
§ 5 MediationsG hat den Begriff des „zertifizierten Mediators“ eingeführt. Es ist ein gesetzlich geschützter Begriff, der mit dem Inkrafttreten der ZMediatAusbV, alöso ab 1.9.2017 verwendet werden darf. Informieren Sie sich über den Stand der Zertifizierung auf unserer Projektseite. Einzelheiten über die ZMediatAusbV und eine kostenlose Onlinekommentierung finden Sie auch bei Wiki to Yes
Mediator mit Zertifikat
Weil der zertifizierte Mediator i.S.d. ZMediatAusbV die Leistungsmerkmale nur unvollständig beschreibt, versuchen die Verbände und Institutionen ein höherwertiges Zertifikat zu etablieren. Von Qualität ist die Rede, die sich nach dem Verständnis der Integrierten Mediation nur in einem differenzierten Konzept verwirklicht, in dem zwischen Ausbildungs- und Berufszertifikat unterschieden wird, das nicht nur fachliche, sondern auch graduelle Unterscheidungen erlaubt. Informieren Sie sich über das Zertifizierungskonzept der in-Mediation.
Standards
Um die Ausbildung und die korrekte Ausübung der Mediation sicherzustellen, haben die Verbände Standards erlassen. Die Standards der Integrierten Mediation sind für die Sternemediatoren verbindlich, indem sie sich bei Zertifizierung den Standards unterwerfen.
Anerkennung
Eine behördliche oder rechtlich verbindliche Anerkennung gibt es nicht. Einige Verbände haben sich gegenseitig anerkannt, wobei die Anerkennung behördlicher Akt und auch keine Akkreditierung beinhaltet. Sie offenbart lediglich die Übereinkunft hinsichtlich der Ausbildungs- und Anwendungsstandards. Die Integrierte Mediation hat sich in diese Anerkennung über das DFfM eingebunden.
Akkreditierung und Zertifizierung
Die Ausbilder zur Integrierten Mediation sind vom Verband Integrierte Mediation nach einer aufwändigen Ausbildung und Prüfung akkreditiert worden.
Was wir beitragen können
Wenn noch Fragen zur Aufnahme, Fortsetzung oder Weiterführung der Ausbildung offen geblieben sind, schauen Sie bitte in der Entscheidungshilfe nach. Vielleicht helfen Ihnen auch Berichte von Teilnehmern: Mediation im Fernstudium, Mediation kann man sie lehren?, Reflexionen zur Ausbildung. Der Verband Integrierte Mediation führt selbst keine Ausbildungen aus. Seine Aufgabe ist die Akkreditierung und Qualitätssicherung. Als ein gemeinnütziger Verband ist die Ausbildung für uns auch kein Geschäftsmodell. Umso mehr können wir Ihnen dabei behilflich sein, die passende Aus- oder Weiterbildung zu finden. Angebote zur Sterneausbildung finden Sie im Menüpunkt „Angebote„. Gerne können Sie aber auch persönlich Kontakt aufnehmen.