Am 3.12.zeigte 3Sat in der Sendung Recht brisant einen Beitrag über Mediation. Eines der Beipiele war eine Familienmediation. Es ist ein besonders gelungenes Beispiel dafür, wie es der Mediation gelingt, die Interessen der Parteien herauszuarbeiten.
Ausgangs- und Endpunkt der Sendung über die Mediation war ein Beziehungskonflikt, den die Parteien nur noch durch eine Scheidung zu lösen wussten. Im konkreten Fall wandten sich die Medianten an den Mediator, um eine Mediation durchzuführen. Nach nur einer 3/4 Stunde kam heraus, dass beide Parteien eigentlich gar nicht geschieden werden möchten. Die Offenbarung war für alle eine Überraschuing. Sie wurde ermöglicht, obwohl die Parteien seit mehr als einem Jahr gar nicht mehr miteinander geredet hatten. Frau van der Loo, die verantwortliche Journalistin stellte diesen Fall neben den einer gerichtsinternen Mediation. Dort ging es um die Rückzahlung eines Darlehens aus einer gemeinsamen Firma resultierend, an der die Freundschat der Kontrahendinnen gescheitert war. Nach einer etwa 3 stündigen Verhandlung kamen die Parteien zu einem Ergebnis. Die Mediantin äußerte im Fernsehen, dass die gerichtliche Mediation den Nervenkrieg zwar beenden konnte.
Die Beziehung hat sich jedoch nicht geklärt. Die Mediantin denkt noch immer mit Bitterkeit an ihre Freundin, von der sie sich hintergangen fühlte. Im Gegensatz dazu konnten die Parteien der aussergerichtlichen Mediation ihre Beziehung klären. Ist das ein Zufall oder liegt gerade darin der Unterschied zwischen der aussergerichtlichen und der gerichtlichen Mediation?
Falls Sie den Beitrag nachlesen oder gar sehen möchten (Links zur Sat3 Webpage: Filmbeitrag redaktioneller Beitrag oder hier)
Leider funktionieren die links allesamt nicht mehr ;-(